1.10.1970
Gründung der PKG
Bedingt durch die bevorstehende Einstellung der Kohleförderung am Standort Peißenberg wurden die Kraftwerksanlagen der BHS (Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG) an die neu gegründete PKG (Peißenberger Kraftwerks Gesellschaft mbH) verkauft.
Die PKG übernahm folgende Anlagen:
Kohlekraftwerk Peissenberg - 40 MW-Block - Baujahr 1960
Zechenkraftwerk - 5 Kessel und 5 Turbinen - Baujahr 1940 bis 1956
Kraftwerks- und sonstige Gebäude - Baujahr ca. 1915 bis 1960
Elektrowerkstätte
Fernheizungsanlagen und Fernheizungsnetz - 3 MW - in Betrieb seit 1963
Kohlekraftwerk Hausham - 37 MW-Block - Baujahr 1960
Das Fernheizungsnetz zur Versorgung der damals neu angesiedelten Firmen (Siemens, MTU, Agfa) wurde bereits vor Gründung der PKG auf 10 MW ausgebaut.
31.3.1971
Ende der Kohleförderung im Peißenberger Bergwerk.
1971
Die Dampfkessel der Blockkraftwerke Peißenberg und Hausham wurden von Kohle- auf Schwerölfeuerung (Heizöl "S") umgebaut. 2 weitere Kessel zur Versorgung der Fernheizung wurden in Peißenberg in Betrieb genommen
1972
Ein weiterer Dampfkessel wurde auf Schwerölfeuerung umgebaut. In Verbindung mit einer Turbine des stillgelegten Zechenkraftwerkes entstand eine 16 MW Anlage. In diesem Jahr hatte die PKG mit 140 Mitarbeitern ihren höchsten Personalstand. Davon waren 90 in Peisßenberg und 50 in Hausham beschäftigt.
1974
Planung einer Müllverbrennungsanlage im Kraftwerk Peißenberg
=> 1980 wurde das Raumordnungsverfahren abgeschlossen
=> 1982 wurden die Aktivitäten aufgrund des Baus der Mülldeponie Erbenschwang eingestellt
1982
Der 37 MW Block in Hausham wird stillgelegt.
1983
Ein weiterer Heizkessel zur Versorgung der Fernheizung wird in Betrieb genommen. Mit Unterstützung des Bundes erfolgt die Anschaffung eines Pools von 10 Notstromaggregaten mit 600 kW und 1000 kW Leistung.
1984
Das 4 x 25 MW Gasturbinenkraftwerk in Hausham wird in Betrieb genommen.
1987
Die PKG erhält einen Erdgasanschluss. Das Motorheizkraftwerk 1 (6 MW) nimmt seinen Betrieb in Peißenberg auf.
Die E-Werkstatt wird aufgelöst.
1988
Die 16 MW Anlage in Peißenberg wird stillgelegt.
1990
Das Motorheizkraftwerk 2 (6 MW) nimmt seinen Betrieb in Peißenberg auf.
1991
Aufgrund behördlicher Umweltschutz-Auflagen muss die Feuerung des 40 MW-Blockes auf leichtes Heizöl "EL" umgestellt werden.
1992
Die Planung einer Klärschlammvergasungsanlage wird aufgenommen.
Das Projekt wird 1995 eingestellt.
1998
Die Fernheizungs-Anschlussleistung beträgt 25 MW.
2000
Der 40 MW-Block in Peißenberg wird stillgelegt und gleichzeitig Personal abgebaut.
2002
Das "Wahrzeichen Peißenbergs", der 140m hohe und weithin sichtbare Kamin des ehemaligen Kesselhauses wird abgebrochen.
2003
Personalstand der PKG: 15 Mitarbeiter - 10 in Peißenberg und 5 in Hausham.
2008
Aus der PKG wird PWG.
Die PWG übernimmt die technischen Anlagensowie das Fernwärmenetz.
Die PKG wird Dienstleister für die PWG sowie für Bayernwerk. Übernahme durch die Bayernwerk AG.
2017
Personalstand der PKG: 7 Mitarbeiter – 4 in Peißenberg, 3 in Hausham.